Liebe Brauchtumsfreunde,
in dieser für uns alle ungewohnten Zeit, in der wir uns nicht zum tanzen, singen, feiern und einfach zum zusammen sein treffen können wollen wir Euch ein paar Bilder aus unserer 32-jährigen Vereinsgeschichte und unserer „Trachtenschatzkammer“ zeigen. Sie sollen Euch an die schönen gemeinsamen Stunden erinnern und die Hoffnung auf eine Zeit wach halten, in der wir uns wieder treffen können und auch große Trachtenfeste feiern können.
Heute sehen Sie Bilder mit der sog. „alten Tracht“:
Unsere Frauentracht hat sich immer wieder weiterentwickelt. Es gibt jedoch besondere Epochen. Die sog. „alte Tracht“ aus der Zeit von 1800-1880 und die „neue Tracht“ aus der Zeit von 1880 bis 1930. Die alte Tracht ist sehr bunt und die Röcke sind weit ausladend. Als Unterrock wird ein sog. Wattrock getragen. Das ist ein wattierter Reifrock, der für die besondere Form des Oberrocks sorgt. Über dem Wattrock und unter dem Oberrock wird der mit Kurbelstickerei verzierte eigentliche Unterrock getragen, der aus schwerem Wollstoff gemacht wurde. Die Oberröcke waren meist rot aus gestärktem Leinen und am Saum mit seidenen Blumenbändern besetzt. Körres bzw. Mieder waren reich mit goldenen Borten verziert. Das Schultertuch wurde nach hinten geschlungen und nicht wie bei der späteren Form über der Brust gekreuzt und in den Schürzenbund gesteckt. Zur Hochzeit trug die Braut einen sog. Flitterkranz und später die Bänderhaube. Diese Tracht ist die wohl prächtigste Form. In unseren Beständen befinden sich ein paar einzelne Exemplare, die wir nur zu Ausstellungszwecken benutzen. Die eigentliche Vereinstracht ist die mehr bekannte Form um 1920.
Bleibt gesund.
Mit kameradschaftlichen Trachtengrüßen
Euer Oliver Brust
Leiter der Trachtengruppe