Das Heilige Grab, auch Ostergrab genannt, stellt bildhaft die Geschehnisse der Ostertage dar. Die lebensgroße Christusfigur lässt sich durch eine Mechanik nach unten bewegen – so kann das „leere Grab“ dargestellt werden. Mit einer Art Flaschenzug kann man den „auferstandenen Heiland“ in den oberen Bereich des Ostergrabes emporheben. Zwei weitere Vorrichtungen ermöglichen es, auch die Monstranz in den „Himmel“ zu erheben. Das Heilige Grab ist ca. 120-140 Jahre alt und wurde zuletzt 2013 aufgestellt. Es ist ein besonderes Beispiel früherer Volksfrömmigkeit. Unser Heiliges Grab ist es der größten Darstellungen seiner Art. Das Heilige Grab steht vom 18. März bis einschl. Ostermontag. Danach wird es wieder abgebaut. Am 18.03.18, 25.03. 2018 und 02.04.2018 finden jeweils um 14.00 Uhr Führungen statt. Weitere Infos finden Sie auch im Internet unter www.heimatverein-geldersheim.de/brauchtum/heiliges-grab/
Das Heilige Grab wird in Kooperation von Pfarrgemeinde und Heimatverein aufgestellt. Der Verein für Heimat- u. Brauchtumspflege Geldersheim e.V. kümmert sich seit seiner Gründung vor 30 Jahren um das Heilige Grab, das nach dem 2. Vatikanischen Konzil ins Vergessen geraten war. Unsere Gründungsmitglieder Alois Rösch und Alfred Schlör wiesen uns „Jungen“ immer wieder darauf hin, dass das Heilige Grab zu Geldersheim gehöre und unbedingt wieder einmal aufgestellt werden solle. Es läge in den Gaden. Wir haben es gesichtet und zunächst mal in der Turnhalle aufgestellt. In den Folgejahren konnte es in unregelmäßigen Abständen in der Pfarrkirche aufgestellt werden. Es stammt vermutlich aus Pfaffenhofen an der Ilm aus der Werkstatt des Kirchenmalers Balthasar Kraft, der auch weitere Heilige Gräber hergestellt hat (Uns bekannte „Schwester-Modelle“ unseres Heiligen Grabes gibt es in Violau und Unterthürheim (beide Bistum Augsburg).
Hier geht’s zum Fernsehbericht im Bay. Fernsehen https://www.br.de/mediathek/video/historisches-zeugnis-der-volksfroemmigkeit-das-heilige-grab-von-geldersheim-av:5aba7ac360d43a00187191e9
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Brust